Bezeichnung | Protein C |
Synonyme | PROTC |
Zuordnung | Gerinnung |
Parameter | |
Probenmaterial | 1 mL Citratplasma |
Abnahmehinweise | Probenhaltbarkeit 4 Stunden! |
Probentransport | Kurierfahrer |
Klinische Indikationen | Rezidivierende Thromboembolien und tiefe Venenthrombosen unklarer Ätiologie, bei Patienten <40 Jahre und positiver Familienanamnese, differenzialdiagnostische Abklärung einer Störung im Gerinnungssystem (z. B. bei schweren Lebererkrankungen, nach schweren Operationen, bei Dicumarolnekrosen oder bei Hormontherapie). |
Methode | Chromogener Assay |
Ansatztage | 1 x wöchentlich |
Referenzbereiche | Allgemein: 70 - 140% bis 1 Woche: 20 - 50% bis 6 Monate: 35 - 80% bis 1 Jahr: 60 - 140% bis 109 Jahre: 70 - 140% |
Beurteilung | Angeborener Protein C-Mangel: Selten, ca. 5 % in Thrombosekollektiven, Prävalenz in der Normalbevölkerung < 1 %. Häufig erworbener Protein C-Mangel: Unter Antikoagulation mit Vitamin K-Antagonisten, bei Vitamin K-Mangel, frischer Thrombose, DIC, Sepsis, Leberfunktionsstörungen, entzündliche Darmerkrankungen. Zur Diagnosesicherung eines hereditären Protein C-Mangels sind Wiederholungsanalysen notwendig, möglichst incl. Kontrolle weiterer Familienangehöriger. Eine definitive Bestätigung eines hereditären Protein-C-Mangels ist durch eine Protein C-Genotypisierung möglich. |
Abrechnung | |
Bemerkungen | Unter Therapie mit oralen Antikoagulantien sind Protein C und S erniedrigt, da es Vitamin K-abhängig in der Leber synthetisiert wird. Der Protein C-Wert und S-Wert lassen dann keine Aussage hinsichtlich eines angeborenen Mangels zu. |