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Institut für Labordiagnostik, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin

Eigenblutspende

Die Indikation zur Eigenblutspende stellt der einweisende Arzt bzw. der Operateur oder Anästhesist, in Abhängigkeit von der Art der Operation, dem zu erwartenden Blutverlust bzw. dem zu erwartenden Transfusionsbedarf und dem Zustand des Patienten. Indiziert ist sie bei allen elektiven Eingriffen, bei denen bei einem regelhaften Operationsverlauf eine Transfusion ernsthaft in Betracht kommt. In jedem Einzelfall sind die Vorteile der Eigenblutspende gegen die dadurch entstehenden Risiken und Kosten abzuwägen und der Patient darüber aufzuklären.

Es bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Eigenblutspende, zum einen die Vollblutspende (Entnahme von 450 ml Blut, mit nachfolgender Auftrennung in leukozytendepletiertes Erythrozytenkonzentrat und Frischplasma) oder die maschinelle Apherese zur Gewinnung einzelner Blutbestandteile bei gleichzeitiger Rückgabe nicht benötigten Anteile an den Patienten. Hierbei handelt es sich in der Regel um Plasmaspenden (Entnahme von 600 ml pro Spende). Andere Blutbestandteile (Thrombozyten, hämatopoetisch Stammzellen etc.) unterliegen spezifischen Indikationen. In der Südharz Klinikum Nordhausen gGmbH wird fast ausschließlich die Vollblutspende mit anschließender Weiterverarbeitung in Erythrozytenkonzentrat und Plasma durchgeführt.

Kontraindikationen für eine Eigenblutspende:

(laut Richtlinien der BÄK)
  • Akute Infektionen mit der Möglichkeit der hämatogenen Streuung
  • V.a. infektiöse Magen- Darmerkrankungen, Akute Erkrankungen unklarer Genese, Herzinfarkt vor weniger als 3 Monaten, Instabile Angina pectoris, Hauptstammstenose der Koronararterien, Klinisch wirksame Aortenstenose
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz, Synkopen unklarer Genese
  • V.a. lokale Infektionen

Abhängig von der Anzahl der zu spendenden Konserven und dem voraussichtlichen Operations- bzw. Aufnahmedatum werden die Entnahmetage festgelegt. Die Abstände zwischen den Eigenblutspenden betragen 1 Woche, die letzte Eigenblutspende sollte 1 Woche vor dem Operationstermin liegen. Die Lagerdauer der Erythrozyten- und Plasmapräparate ist auf 35 Tage begrenzt.

Zur Eigenblutspende muß ein Anforderungsschein vorliegen. Wenn die Eigenblutspende im Südharz Klinikum gewünscht wird, der Patient aber in einer anderen Klinik operiert werden soll, muß die Anforderung und Bezahlung vom behandelnden Krankenhaus schriftlich bestätigt werden.

Der Transport ist vom Patienten selbst zu organisieren, Transportbehälter werden vom Südharz Klinikum zur Verfügung gestellt!

Termin

Absprache zu Eigenblutspende bitte unter:
0 36 31 / 41 24 50