Bezeichnung | Kälte-/Wärmeagglutinine |
Synonyme | Bithermische Kältehämolysine Typ Donath-Landsteiner |
Zuordnung | Immunhämatologie |
Parameter | |
Probenmaterial | EDTA-Blut und Serum |
Abnahmehinweise | Blutproben von der Entnahme bis zum Eintreffen ins Labor warm (ca. +37°C) halten oder das Serum/Plasma warm gewinnen (Blut im Brutschrank gerinnen lassen, Serum dann abpipettieren), Serum/Plasma kann dann gekühlt (+2°C - +8°C) íns Labor transportiert werden |
Probentransport | Botendienst |
Klinische Indikationen | Verdacht auf autoimmunhämolytische Anämie vom Typ Donath-Landsteiner bzw. Autoimmunhämolyse, insbesondere bei Kindern im Zusammenhang mit akuten viralen Infekten der oberen Luftwege |
Methode | Agglutination |
Ansatztage | Täglich Mo-Fr |
Referenzbereiche | Negativ |
Beurteilung | Kälte- und Wärmeagglutinine bzw. -hämolysine werden bei etwa 5 % - 10 % der Autoimmunhämolysen gefunden. Hier finden sich neben den IgG-Wärmeautoantikörpern auch agglutinierende Kälteautoantikörper (IgM), die sich durch die Fähigkeit zur Komplementaktivierung und eine hohe Temperaturamplitude auszeichnen. Es entwickelt sich häufig eine ausgeprägte Anämie. Bei Kleinkindern findet sich die sehr seltene autoimmunhämolytische Anämie vom Typ Donath-Landsteiner. Diese ist reversibel und tritt zumeist im Rahmen akuter Infekte der oberen Luftwege auf. Es findet sich meist eine akute und ausgeprägte hämolytische Anämie. |
Abrechnung | |
Bemerkungen | Es ist sinnvoll, die Untersuchung durch den direkten Coombstest (DAT) zu ergänzen. |