Bezeichnung | Mikrobiologische Diagnostik: Atemwegsinfektionen |
Synonyme | |
Zuordnung | Mikrobiologie |
Parameter | Folgende Keime bitte gesondert anfordern: Bordetella pertussis, Legionellen, Pneumocystis jirovecii (früher P. carinii), Aktinomyceten, Aspergillus, Mykoplasmen (Mycoplasma pneumoniae, bei Neugeborenen Mycoplasma hominis), Ureaplasma urealyticum, Tuberkulose, Mykobakterien, Nokardien, Chlamydophila pneumoniae |
Probenmaterial | Bronchialsekret, Trachealsekret, Bronchoalveoläre Lavage (BAL), geschützte Bürste, Pleurapunktate, Sputum, Rachenabstrich, Urin (Legionellen-Antigen, Pneumokokken-Antigen) |
Abnahmehinweise | Sekrete steril entnehmen, Sputum möglichst als provoziertes Sputum (nach Inhalation) oder als morgendliches Sputum (tief expektoriert VOR dem Zähneputzen) |
Probentransport | Rohrpost, Kurierfahrer |
Klinische Indikationen | Infektionen des Respirationstraktes, Kolonisationskontrolle bei Risikopatienten (Intensivstation, Tracheostoma, Mukoviszidose) |
Methode | MIKR, Kulturverfahren, ggf. Keimidentifizierung und Resistenzprüfung |
Ansatztage | Mo - So (täglich) |
Referenzbereiche | entfällt |
Beurteilung | Der Nachweis eines Erregers ist immer im Zusammenhang mit der klinischen Diagnostik und dem Probenentnahmeort zu beurteilen; zwischen Kolonisation und Infektion ist zu unterscheiden. Die Beurteilung ist häufig durch Kontamination mit Speichelkeimen erschwert. Bei der Untersuchung von Sputum gehört die mikroskopische Beurteilung eines gefärbten Präparates zur Beurteilung und stellt einen wichtigen Baustein dar. |
Abrechnung | |
Bemerkungen | Für einige Erreger besteht nach IfSG eine Meldepflicht, weitere Hinweise entnehmen Sie bitte dem Befundbericht oder finden Sie auf der Homepage |