| Bezeichnung | Interleukin 6 |
| Synonyme | IL6R |
| Zuordnung | Klinische Chemie |
| Parameter | |
| Probenmaterial | 1 mL Serum |
| Abnahmehinweise | |
| Probentransport | Kurierfahrer |
| Klinische Indikationen | Prognoseparameter bei Sepsis, Trauma und Herzinsuffizienz, Frühdiagnostik einer neonatalen Sepsis, bei beginnender Infektion wird zunächst IL6, dann PCT, dann CRP nachweisbar. Empfehlung folgender Stufendiagnostik: zunächst Bestimmung von CRP (billiger) => erhöht = Diagnose klar => normal = Folgebestimmung von IL6 aus derselben Probe nach isoliertem Schädel-Hirn-Trauma zeigen erhöhte IL6-Werte in den ersten 48 h nach Trauma einen ungünstigen Verlauf (lange Beatmung, hohe Pneumonieinzidenz, höhere Letalität) ähnlich für Weichteiltraumata, weniger gesichert ist die Anwendung für die Aktivitätsdiagnostik chronischer Entzündungsprozesse z. B. rheumatoider Arthritis |
| Methode | Elektrochemielumineszenz-Immunoassay |
| Ansatztage | 7 Tage, 24 Stunden |
| Referenzbereiche | Allgemein: Erwachsene: < 7 pg/mL Kinder (bis 18 J.): < 4pg/mL Neugeborene: < 66 pg/mL |
| Beurteilung | IL-6 wird durch erhöhte Monozyten- bzw. Makrophagenaktivität gebildet (Anstieg nach 6 Stunden). IL-6 steuert die Bildungsrate weiterer Entzündungsparameter (CRP), deren Anstieg bzw. Abfall mit einer etwa 24-stündigen Verzögerung gemessen werden kann. Einen besonderen Stellenwert hat IL-6 in der Frühdiagnostik der neonatalen Sepsis. |
| Abrechnung | |
| Bemerkungen |