| Bezeichnung | Humanes Immundefizienz Virus (HIV) Typ 1 und Typ 2 |
| Synonyme | HIV |
| Zuordnung | Infektionsserologie |
| Parameter | Kombinierte Bestimmung von HIV-p24-Antigen und Antikörpern gegen HIV (Test IV. Generation Roche) |
| Probenmaterial | 1 mL Serum |
| Abnahmehinweise | Das diagnostische Fenster bis zum Nachweis von HIV-Antikörpern beträgt ca. 4 bis 7 Wochen, in seltenen Einzelfällen auch bis zu 12-26 Wochen. |
| Probentransport | Postversand möglich |
| Klinische Indikationen | Diagnose einer HIV-Infektion, Untersuchung von Blutspendern auf mögliche Infektiosität |
| Methode | Elektrochemielumineszenz-Immunoassay |
| Ansatztage | 7 Tage, 24 Stunden |
| Referenzbereiche | Allgemein: negativ |
| Beurteilung | Im Verlauf der Serokonversion werden Antiköper gegen verschiedene HIV-Bestandteile serologisch nachweisbar. Je nach Konstellation der nachgewiesenen Antikörper (dargestellt als Banden im Bestätigungstest = Immunblot, siehe auch dort) wird eine individuelle Befundinterpretation erstellt. Der erstmalig bestätigte HIV-Antikörper-Nachweis sollte durch Untersuchung einer zweiten, unabhängig entnommenen Serumprobe, abgesichert werden. Bei fraglichem HIV-1-Westernblotergebnis sind entsprechend der Anamnese kurzfristige Kontrolluntersuchungen notwendig. Zur weiteren Beurteilung der Infektion und insbesondere zur Entscheidung über eine Therapieindikation und Einschätzung des Verlaufs sind die Bestimmung der HIV-1 Viruslast, die Lymphozytendifferenzierung und ggf. weitere Untersuchungen notwendig. |
| Abrechnung | |
| Bemerkungen | Für die HIV-Infektion besteht nach IfSG eine anonyme Berichtspflicht. |