Bezeichnung | Freies Hämoglobin |
Synonyme | HB_FREI |
Zuordnung | Hämatologie |
Parameter | |
Probenmaterial | 2 mL Heparinplasma, Überstand von Erythrozytenkonzentraten |
Abnahmehinweise | Bei der Blutabnahme sollte jede Hämolyse vermieden werden. Daher ist eine Entnahme aus einer ungestauten Vene und der Verwurf der ersten ca. 5 ml Blut zu empfehlen. |
Probentransport | Kurierfahrer |
Klinische Indikationen | Diagnose und Verlaufsbeurteilung akuter und chronischer Hämolysen, wenn Haptoglobin nicht messbar ist oder eine Akute-Phase-Reaktion besteht, Erfassung artifizieller präanalytischer Hämolysen, Qualitätskontrolle von Erythrozytenkonzentraten, Diagnostik bei Transfusionszwischenfällen |
Methode | Cyanmethämoglobin (nach DIN 58931) |
Ansatztage | Arbeitstäglich, Mo - Fr |
Referenzbereiche | Allgemein: < 0,00124 mmol/L |
Beurteilung | Bei gesteigerter intravasaler Hämolyse reicht die Kapazität der Abbauorte für das freigesetzte Hämoglobin nicht mehr aus. Die Bindungsproteine Haptoglobin und Hämopexin sind hinsichtlich der Aufnahme von Hb erschöpft, ihre Plasmakonzentrationen sinken ab. Es ist dann freies Hämoglobin messbar. Freies Hämoglobin wird in erhöhter Konzentration gefunden bei: - Transfusionszwischenfällen - hämolytischen Anämien unterschiedlicher Genese |
Abrechnung | |
Bemerkungen |