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Leistungsverzeichnis

Antithrombin-Aktivität

Bezeichnung Antithrombin-Aktivität
Synonyme AT3
Zuordnung Gerinnung
Parameter
Probenmaterial 1 ml Citrat-Plasma
Abnahmehinweise Probenhaltbarkeit 4 Stunden
Probentransport Kurierfahrer
Klinische Indikationen Verdacht auf Antithrombin-Mangel,
DD bei thromboembolischen Erkrankungen,
Diagnostik/Monitoring bei DIC,
Monitoring einer Antithrombin-Therapie,
Leberfunktionsstörungen
Nephrotisches Syndrom
HELLP-Syndrom
Methode Chromogenes Verfahren
Ansatztage 7 Tage, 24 Stunden
Referenzbereiche Allgemein: 83 - 128 %
Säuglinge 1 Monat: 40 - 100 %
Säuglinge 6 Monate: 55 - 130 %
Beurteilung Vermindert: Angeborener Antithrombin-Mangel (Risikofaktor für Thromboembolien)
Hinweis: Zur Sicherung der Diagnose eines angeborenen Antithrombin-Mangels sind Mehrfachbestimmungen in Intervallen notwendig, inkl. einer Bestimmung der Antithrombin-Konzentration sowie möglichst auch einer Familienuntersuchung.
Häufiger ist jedoch der erworbene Antithrombin-Mangel bei Leberparenchymschaden, Proteinverlust-Syndrome, Verbrauchskoagulopathie, Sepsis, Präeklampsie, postoperativ, Heparintherapie, Östrogentherapie.
Erhöht: keine klinische Relevanz, orale Antikoagulation, Cholestase.
Abrechnung
Bemerkungen Bei nachgewiesenem Antithrombinmangel empfiehlt sich die molekulargenetische Untersuchung des entsprechenden Gens (EDTA-Blut verschlossen, Originalmonovette, Patienten-Einverständnis-Erklärung).
Stand vom: 26.06.2017