Bezeichnung | Ammoniak im Plasma |
Synonyme | NH3 |
Zuordnung | Klinische Chemie |
Parameter | |
Probenmaterial | EDTA-Blut sofort nach Blutentnahme ins Labor oder nach Entnahme sofort zentrifugieren und einfrieren. |
Abnahmehinweise | EDTA-Blut innerhalb von 30 Minuten nach Blutentnahme zentrifugieren (Hämolyse, Ammoniakanstieg nach Blutentnahme). |
Probentransport | Probentransport kritisch: Haltbarkeit max. 2 Stunden bei +2°C - +8°C, besser Transport von Plasma. |
Klinische Indikationen | Abklärung neuromuskulärer und zerebraler Störungen bei: Hepatopathie (Leberzirrhose, massiver Leberzellschaden), Chemotherapie, Valproinsäure-Therapie, Abklärung eines unklaren Krampfanfalles oder Komas. |
Methode | Enzymatische Methode mit GLDH |
Ansatztage | 7 Tage, 24 Stunden |
Referenzbereiche | Männer: 16 - 60 µmol/L Frauen: 11 - 51 µmol/L |
Beurteilung | Erhöhtes Ammoniak im Plasma bei: Hepatische Enzephalopathie bei schwerem Leberparenchymschaden unterschiedlicher Ursache, hochdosierte Chemotherapie, Multiples Myelom, Reye Syndrom, Valproinsäure-Therapie, Harnwegsinfektion bei Anomalien der ableitenden Harnwege, angeborene Hyperammonämie, Infektionen, Hypokaliämie, Diuretika-Überdosierung. |
Abrechnung | |
Bemerkungen | Störung: Bei Hämolyse falsch hohe Werte. |