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Speicheldrüsenszintigraphie

Schilddrüsenszintigraphie mit Tc-99m-Pertechnetat - Untersuchung der Funktion der Speicheldrüsen

Die Speichelproduktion von etwa 1,5 Litern pro Tag erfolgt durch drei jeweils paarig angelegte Drüsen, die Ohrspeicheldrüsen (Gll. parotideae) und die unterhalb des Unterkiefers (Gll submandibulares) sowie die unterhalb der Zunge gelegenen Speicheldrüsen (Gll. sublingules. Ein Funktionsverlust beispielsweise im Rahmen eines Sjögren-Syndroms, nach einer Bestrahlung oder Radioiodtherapie oder bei einer Abflussbehinderung (z. B. durch einen Stein) kann mithilfe der Speicheldrüsenszintigraphie nachgewiesen werden. Hierbei wird ein schwach radioaktives Arzneimittel in eine Vene injiziert und die Anreicherung in den Speicheldrüsen und der anschließende Abfluss mit einer empfindlichen Kamera aufgezeichnet.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Für die Speicheldrüsenszintigraphie ist es nicht erforderlich nüchtern zu erscheinen. Auch Medikamente können in der Regel wie gewohnt eingenommen werden. Jedoch sollte ein ausreichender Zeitabstand zur letzten Nahrungs- und Getränkeaufnahme liegen, insbesondere saure oder süße Getränke sind bis zu 2h vor Untersuchung zu vermeiden.

Ablauf der Untersuchung

Zunächst erfolgt ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt. Die Patientin oder der Patient wird gebeten sich auf die Untersuchungsliege zu legen. Für die Speicheldrüsenszintigraphie wird nun eine geringe Menge des radioaktiven Arzneimittels (99mTc-Pertechnetat) in eine Vene injiziert. Das Arzneimittel verteilt sich nach der Injektion über den Blutkreislauf. Zeitgleich mit der Injektion wird die Aufnahme gestartet und empfindliche Kameras (Gammakamera) erstellen die Bilder der Speicheldrüsenanreicherungen. Die Untersuchung erfolgt im Liegen und dauert in der Regel 1h. (In Ausnahmefällen sind auch Aufnahmen im Sitzen möglich bei Platzangst o.ä.; informieren Sie uns frühzeitig darüber).

Mögliche Risiken und Komplikationen

Nennenswerte, häufiger auftretende Nebenwirkungen des verwendeten radioaktiven Arzneimittels sind nicht bekannt, anders als bei Röntgenkontrastmitteln sind auch allergische Reaktionen extrem selten. Die Untersuchung ist mit einer geringen Strahlenexposition verbunden, die etwa der Hälfte der jährlichen natürlichen Strahlenexposition in Deutschland (~2.1 mSv pro Jahr) entspricht.

Befundmitteilung

Der schriftliche Befund der Untersuchung wird dem überweisenden Arzt oder der überweisenden Ärztin in der Regel am Folgetag zugesandt.