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Ga68-PET

PSMA-PET-CT

Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor des Mannes in Deutschland. Ein neues, zielgerichtetes Untersuchungsverfahren bei Patienten mit Prostatakarzinom ist die 68Ga-PSMA-PET-CT, die Darstellung des prostataspezifischen Membran-Antigens (PSMA) mittels Positronenemissionstomographie (PET). PSMA ist ein Eiweißkörper, der auf der Zelloberfläche von Prostatakarzinomzellen vermehrt vorhanden ist. Durch Bindung einer mit 68Ga radioaktiv markierten Substanz an diese Struktur können die Tumore sehr genau sichtbar gemacht und so auch sehr kleine Tumorherde nachgewiesen werden. Diese Untersuchung kann daher wichtige Hinweise auf die Ausdehnung der Tumorerkrankung geben und somit entscheidend für Diagnose und Therapie sein.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Um vorhandene Voraufnahmen zum Vergleich heranziehen zu können und so unnötige Untersuchungen zu vermeiden sollte uns mitgeteilt werden, falls eine 68Ga-PSMA-PET-CT -Untersuchung bereits in der Vergangenheit durchgeführt wurde. Auch weitere Befunde beziehungsweise Bilder von Voruntersuchungen, wie diagnostische Computertomographie (CT), Cholin-PET-CT bzw. -MRT oder Skelettszintigraphie, können für die Beurteilung hilfreich sein.
Die Termine werden aus logistischen Gründen und wegen eines schnell zerfallenden radioaktiven Mittels von uns akribisch geplant, bitte halten Sie vereinbarte Zeiten ein.
Eine Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen ist leider nicht selbstverständlich möglich, wir versuchen Ihnen mittels Einzelanfrage bei den Krankenkassen für eine individuelle Kostenübernahme zu helfen. Bei Fragen diesbezüglich scheuen Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Ablauf der Untersuchung

Vor der Untersuchung findet ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt statt. Über eine Vene wird dann eine geringe Menge des mit 68Ga radioaktiv markierten Arzneimittels injiziert. Anschließend erhält der Patient eine Flüssigkeitsinfusion (physiologische Kochsalzlösung), um die Flüssigkeitsausscheidung über die Nieren und die Harnblase zu fördern und die Injektionsstelle zu spülen. Während der folgenden 1-1,5h verteilt sich das Arzneimittel über die Blutgefäße im Körper und bindet dann direkt an der Oberfläche der Tumorzellen. Der Patient muss hierfür nicht ruhig verweilen und darf die Abteilung verlassen. Die Aufnahmen werden im Anschluss an die Wartezeit angefertigt, also etwa 60-90 Minuten nach der Injektion des radioaktiven Arzneimittels. Eine empfindliche Kamera (Positronenemissionstomographie, PET) zeichnet hierbei von außen Bilder auf, die die Verteilung des Arzneimittels und so die Ausbreitung der Tumorerkrankung sichtbar macht. Um die Arzneimittelanreicherungen bekannten anatomischen Strukturen zuordnen zu können und um die Bildqualität zu verbessern (Schwächungskorrektur) wird im gleichen Untersuchungsgang eine Röntgen-Schichtuntersuchung (Computertomographie - CT) durchgeführt. Diese Aufnahmen dauern ca. 30 min.

Mögliche Risiken und Komplikationen

Häufiger auftretende Nebenwirkungen des verwendeten radioaktiven Arzneimittels sind nicht bekannt. Anders als bei Röntgenkontrastmitteln sind auch allergische Reaktionen extrem selten. Die Untersuchung ist mit einer geringen Strahlenexposition verbunden, die etwa der jährlichen natürlichen Strahlenexposition in Deutschland (~ 2.1 mSv pro Jahr) entspricht. Die niedrig dosierte Computertomographie zur Schwächungskorrektur ist mit einer Strahlenexposition im Bereich üblicher Röntgenuntersuchungen verbunden.

Weiteres Vorgehen

Die Auswertung und Beurteilung der Untersuchung erfolgt in einer interdisziplinären Konferenz mit Fachärzten der Nuklearmedizin und der diagnostischen Radiologie und kann in der Regel nicht sogleich erfolgen. Daher ist es leider nicht möglich, dem Patienten das Ergebnis im direkten Anschluss an die Untersuchung mitzuteilen. Der schriftliche Befund der Untersuchung wird der überweisenden Ärztin oder dem überweisenden Arzt in den folgenden Tagen zugesandt.

Gallium-68-Dotatoc-PET-CT-Ganzkörperuntersuchung - Diagnostik von Erkrankungen (u.a. neuroendokrine Tumore), die mit der Expression von Somatostatinrezeptoren einhergehen

Somatostatinrezeptoren sind auf der Oberfläche bestimmter Tumore (v.a. „neuorendokrine Tumore“, NET) vermehrt vorhanden. Diese Tumore kommen vor allem im Bereich des Magen-Darm-Traktes, der Lunge und der Bauchspeicheldrüse vor. Mit der 68Ga-Dotatate-PET-CT lassen sich im Körper Strukturen mit gesteigerter Somatostatinrezeptordichte darstellen, indem man an einen Somatostatin-ähnlichen Stoff (Dotatate/Dotatoc) ein radioaktives Nuklid (68Ga) koppelt. Die Verteilung dieses schwach radioaktiv markierten Arzneimittels (68Ga-Dotatoc), das an die Somatostatinrezeptoren bindet, kann dann mit sehr empfindlichen Kameras (Positronenemissionstomographie, PET) nachgewiesen und so Tumorzellen spezifisch dargestellt werden. Hierdurch können entscheidende Hinweise für die Diagnose oder Behandlung des Tumors erlangt werden.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Eventuell vorliegende Voraufnahmen, insbesondere auch Bilder von früheren 68Ga-Dotatate-PET-CT-Untersuchungen, Somatostatinrezeptor- oder MIBG-Szintigraphien, sollten uns zur Verfügung gestellt werden, da sie unter Umständen unnötige Untersuchungen ersparen und zudem bei der Beurteilung der Bilder zum Vergleich herangezogen werden können. Auch radiologische Voruntersuchungen (z.B. Röntgen, CT, MRT) sind für die Beurteilung hilfreich. Die Patientin oder der Patient muss nicht nüchtern erscheinen. Medikamente können in der Regel wie gewohnt weiter genommen werden. Über die Einnahme von Somatostatinanaloga sollten wir informiert werden. Um ein erneutes Aufflammen tumorspezifischer Symptome zu vermeiden, sollten langwirksame Depotpräparate jedoch nicht pausiert werden. Wir bitten um vorherige Rücksprache bei der Vereinbarung des Untersuchungstermins.
Die Termine werden aus logistischen Gründen und wegen eines schnell zerfallenden radioaktiven Mittels von uns akribisch geplant, bitte halten Sie vereinbarte Zeiten ein.
Eine Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen ist leider nicht selbstverständlich möglich, wir versuchen Ihnen mittels Einzelanfrage bei den Krankenkassen für eine individuelle Kostenübernahme zu helfen. Bei Fragen diesbezüglich scheuen Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Ablauf der Untersuchung

Zunächst erfolgt ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt, in dem Vorerkrankungen, aktuelle Beschwerden und bisherige Untersuchungen und Therapien erfragt werden und zudem der Untersuchungsablauf erklärt wird. Nun wird das schwach radioaktive Arzneimittel 68Ga-Dotatoc langsam über eine Venenverweilkanüle injiziert. Anschließend erhalten Sie eine Flüssigkeitsinfusion, um die Ausscheidung über die Nieren und die Harnblase zu fördern. Das Arzneimittel verteilt sich über die Blutgefäße im Körper und reichert sich nun in den Tumorzellen an. Nach 30 Minuten zeichnet eine empfindliche Kamera (Positronenemissionstomographie, PET) Bilder auf, auf denen nun die Verteilung des Arzneimittels sichtbar gemacht werden kann. Zusätzlich wird zur anatomischen Orientierung und zur Verbesserung der Bildqualität (Schwächungskorrektur) im direkten Anschluss eine niedrigdosierte Röntgen-Schichtuntersuchung (Computertomographie -CT) durchgeführt. Gegebenenfalls wird auch eine diagnostische CT (ohne/mit Kontrastmittel) mit der PET-Untersuchung kombiniert.

Mögliche Risiken und Komplikationen

Nennenswerte, häufiger auftretende Nebenwirkungen des verwendeten radioaktiven Arzneimittels sind nicht bekannt. Die 68Ga-Dotatate/Dotatoc-PET ist mit einer geringen Strahlenexposition verbunden, die etwa der ein- bis zweifachen jährlichen natürlichen Strahlenexposition in Deutschland (~ 2.1 mSv pro Jahr) entspricht. Bei Untersuchung von Kindern wird die injizierte Dosis entsprechend reduziert. Bei einer sehr niedrig dosierten CT zur Schwächungskorrektur sowie anatomischen Orientierung liegt die Strahlenexposition bei ca. 1/3 der natürlichen Strahlenexposition, bei der diagnostischen CT-Untersuchung ggf. höher. Die Strahlenexposition kann durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr und häufiges Entleeren der Blase weiter reduziert werden.

Weiteres Vorgehen

Da die Auswertung und Beurteilung nicht sogleich erfolgen kann, ist es nicht möglich der Patientin oder dem Patienten das Ergebnis im direkten Anschluss an die Untersuchung mitzuteilen. Der schriftliche Befund der Untersuchung wird dem überweisenden Arzt oder der überweisenden Ärztin in den folgenden Tagen zugesandt.