Behandlunsgangebote
PSMA-SPECT/CT mit 99m Technetium
Neben den klinisch bereits etablierten PET-kompatiblen PSMA-Radioliganden stehen seit einiger Zeit mit 99 mTc gekoppelte SPECT-kompatible PSMA-Radioliganden zur Diagnostik des Prostatakarzinoms zur Verfügung. Aufgrund der hohen Nachfrage nach PSMA-basierter Hybridbildgebung können diese für bestimmte Indikationen eine diagnostische Alternative darstellen, insbesondere sofern keine PET/CT verfügbar ist oder die PET-Untersuchung seitens der Krankenkassen abgelehnt wird. Gerade bei gezielten Fragestellungen und signifikant steigendem PSA-Wert ist die Methode mittels SPECT/CT eine ebenfalls hochwertige Fusions-Bildgebung, nur die Auflösung und Detailgenauigkeit ist etwas geringer als in PET-Untersuchungen.
Vorbereitung auf die Untersuchung
Die Patienten müssen nüchtern erscheinen.
Bringen Sie bitte Voruntersuchungen, Laborwerte (explizit PSA, AP) mit.
Wir benötigen eine Zusammenfassung der Tumorformel (TNM initial, PSA-Verlauf, aktueller PSA-Wert, Gleason-Score).
Ablauf der Untersuchung
Zunächst erfolgt ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt, in dem auch der Krankheitsverlauf, mögliche vorausgegangene Therapien und aktuelle Behandlungen besprochen werden.
Es wird ein venöser Zugang gelegt. Hierüber wird das gut verträgliche Technetium-PSMA injiziert.
Der Patient muss eine Wartezeit von ca. 4-5 h überbrücken, bevor die Bildaufnahmen inkl. SPECT/CT erfolgen können. In dieser Zeit kann der Patient die Abteilung verlassen, sollte jedoch weitgehend nüchtern bleiben. Kleinigkeiten zu Trinken ist jedoch gestattet (v.a. stilles Wasser). Eine Kleinigkeit zwischendrin zu essen, sollte auch nicht problematisch sein.
Zu einer festgelegten und dem Pat. mitgeteilten Zeit kommt der Patient wieder, muss keine neue Injektion erhalten und wird auf das Untersuchungsgerät gelegt, um die Bildaufnahmen an der Gammakamera zu erhalten (Liegezeit dort inkl. SPECT/CT ca. 45 min – 1 h.
Nach der Untersuchung gut trinken (mind. 1 l) und Kontakt zu Schwangeren und Kleinkindern am Untersuchungstag vermeiden.
Mögliche Risiken und Komplikationen
Relevante Allergien und Unverträglichkeiten sind nicht zu befürchten.
Die Strahlendosis entspricht ca. dem 4-fachen der jährlichen durchschnittlichen Strahlenbelastung der Bevölkerung in Deutschland und ist bei entsprechender Fragestellung durchaus zu rechtfertigen.
Befundmitteilung
Einen schriftlichen Befund der Untersuchung erhält die überweisende Ärztin oder der überweisende Arzt in den folgenden Tagen.