Montag, 28. Juli 2025, 13:45 Uhr
Neue Angiographie-Anlagen installiert (Foto: SHK)
Im Nordhäuser Südharz Klinikum wurde in diesen Tagen mit dem Austausch von Angiographie-Anlagen begonnen. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Upgrade bestehender Anlagen”, betont der Chefarzt der Kardiologie und Internistischen Intensivmedizin, Dr. Martin Koval.
Mit diesen Anlagen, deren Herzstück ein Röntgen-C-Bogen ist, können minimalinvasive Eingriffe am Herzen über das Gefäßsystem der Patienten vorgenommen werden. Dabei können die Mediziner zur visuellen Unterstützung auf die Darstellung mittels Röntgentechnologie zurückgreifen. Im Vorfeld der Installation der moderneren Hard- und Software wurden unter anderem Decken erneuert, Fußböden neu eingebaut, eine Kühlung installiert oder neue Kabelstränge verlegt.
Mit der Fertigstellung verfügen die Mediziner auch über eine verbesserte Bildgebung sowie einen noch effektiveren Strahlenschutz. Wir sind froh, dass wir die High-End-Technik in unserem Klinikum nutzen können. Nach der monoplanen Anlage soll als ein nächster Schritt eine biplane Anlage hinzukommen”, blickt der Chefarzt voraus. Die vorbereitenden Arbeiten für die Anlage, die mit zwei C-Bögen ausgestattet ist, haben bereits begonnen. Dabei werden nun selbst komplizierteste minimalinvasive Interventionen am Herzen möglich sein. Neben den Kardiologen werden die modernisierten Angiographie-Anlagen auch von den Radiologen sowie den Neuro- und Gefäßchirurgen genutzt.
Die Angiographie auf den modernsten Stand zu bringen ergibt sich für Klinik-Geschäftsführer Guido Hage aus dem Status des Südharz Klinikums als Mitglied im Herzinfarkt-Netzwerk Thüringen. Wir sind das einzige Haus im Norden des Freistaates, das eine 24/7-Einsatzzeit vorhalten kann. Von den Upgrades erwarten wir eine Steigerung der Leistungszahlen, eine Erweiterung unseres Spektrums im Zuge der weiteren Konzentration der medizinischen Versorgung. Um in diesem Bereich auch für zukünftige Aufgaben gewappnet zu sein, wird aktuell in unserem Haus an Plänen für eine dritte Anlage gearbeitet”, blickt Hage in die Zukunft.