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Neues aus dem Klinikum

Neue Therapiemöglichkeit bei schwerer Arthrose

Dienstag, 16. März 2021, 09:13 Uhr
Dr. med. Gert Zinger - Chefarzt  der Klinik für Nuklearmedizin  (Foto: SHK) Dr. med. Gert Zinger - Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin (Foto: SHK) Die Klinik für Nuklearmedizin und der MVZ-Bereich für Nuklearmedizin an unserem Klinikum sind nun zeitnah in der Lage, die sogenannte Gelenktherapie („Radiosynoviorthese") anzubieten. Dabei wird den Patienten mit einer schweren Arthrose zunächst einmalig eine radioaktive Substanz in die Gelenke (z. B. Knie oder Hüfte) injiziert. Dies wiederum bewirkt einen Rückgang der Entzündungen vor allem im Bereich der Innenhaut der Gelenkkapsel. Bei einer erfolgreichen Therapie, sozusagen einer Bestrahlung von innen, werden nicht nur die Schmerzen für den Patienten entscheidend gelindert, sondern auch die Beweglichkeit der Gelenke deutlich verbessert.

„Möglich wurde diese Therapieform durch die herausragende technische Ausstattung unserer Klinik für Nuklearmedizin, für die bei der Planung zu berücksichtigenden räumlichen Verhältnisse sowie - und das ist enorm wichtig - durch eine Ärzteschaft, die mit einem hohen Maß an Engagement und Liebe zur Arbeit agiert”, sagt der Chefarzt der Klinik, Dr. med. Gert Zinger. Da Fachärzte für Nuklearmedizin am „Markt” so gut wie nicht zu bekommen sind, hatten sich der Chefarzt und die Geschäftsleitung des Südharz Klinikum frühzeitig für die Ausbildung der Assistenzärzte zu Fachärzten im eigenen Haus entschieden. „Wir haben diese Facharztausbildungen in zwei Fällen bereits abgeschlossen”, konstatiert Dr. med. Zinger, der für eine solche vollständige Ausbildung die notwendigen Befähigungen und Genehmigungen besitzt. “Damit sind wir personell und technisch auch zukünftig auf einem hohen Stand, um den uns Unikliniken, vor allem in den alten Bundesländern, beneiden”, so der Chefarzt.

Dr. Zinger will diese neue Therapie und die Möglichkeiten der modernen Klinik und des MVZ-Bereiches für Nuklearmedizin gern den niedergelassenen Ärzten der Region näherbringen. Doch Corona macht ein solches Vorhaben nahezu unmöglich. Und so wird der Chefarzt nicht müde, um das fachliche Gespräch telefonisch zu ersuchen. Er bietet den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen deshalb auch die Möglichkeit der eigenen Kontaktaufnahme. Diese ist zu den normalen Dienstzeiten über 0 36 31 / 41 28 75 möglich.